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Stressfrei in den Familienurlaub

Urlaub © pixabay

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Sonne, Strand und Meer.

Urlaubsstimmung an. Wenn da nicht der kleine Faktor Chaos wäre. Tipps von Manuela Schauer.

Kinder, freut ihr euch schon? Alle hetzen gestresst zuhause herum, die Kinder sind zickig, aufgeregt und vorsichtshalber oft schon mal quengelig. Der Inhalt, der in den Koffer soll, ist überall chaotisch verstreut. Wer braucht was? Ist alles da? Ist die Reiseapotheke voll? Was haben wir vergessen? Das gemeinsame Familienglück beginnt dann morgen, wenn wir endlich am Weg sind – oder?

Erwartungen versus Realität

Wir haben bestimmte Erwartungen, wenn wir den Urlaub aussuchen und buchen. Sehen uns, wie wir glücklich mit den Kindern am Strand sitzen und der Stress des Alltags entfliehen kann. Diese Gedanken drehen schon mal den ersten Knopf in Richtung Streit – denn wenn sich unsere Vorstellung nicht erfüllt, ist der Ärger vorprogrammiert.

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Hier gilt: so wenig wie möglich planen, möglichst erwartungsfrei und flexibel in den Urlaub starten! Wenn wenig durchgeplant ist, darf passieren, was gerade passt und da ist. Die Kinder wollen lieber im Frühstücksraum herumtoben, als am wunderschönen Meer zu sein? Statt ihnen das Meer aufzuzwingen, nur weil wir eben gerade da sind, ist es besser, sie einfach mal machen zu lassen und gemütlich noch einen Kaffee zu trinken. Meistens sind gerade solche Situationen jene, an die sich die Kinder später im Leben mit einem Grinsen zurückerinnern. 

Alles muss, nichts kann?

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Egal wo unser Urlaub hingeht: Wir haben oft den Anspruch, alles anzusehen, was geht und alle Sehenswürdigkeiten, die möglich sind, abzuklappern. Alle sind gereizt und Stress klopft an. Das muss nicht sein. 

Durch unseren durchgetakteten Alltag sind wir nicht mehr daran gewöhnt, nichts zu tun, also „keinen Plan“ zu haben. Dabei ist das einfache Nichtstun und einfach mal in den Tag zu leben eine super Möglichkeit, dem Alltagsstress zu entfliehen. Statt alles was geht anzusehen, lieber mal ungeplant nichts tun und schauen was passiert. Vielleicht gibt es ein schönes Plätzchen im Hotel, das bisher noch gar nicht entdeckt wurde? Auch wenn wir manchmal das Gefühl haben, dadurch etwas zu verpassen, sind es oft genau diese Augenblicke, die den Urlaub unvergesslich machen. Einfach mal NICHTS tun!

Jeder will was anderes 

Endlich angekommen! Und jetzt? Gut möglich, dass jeder etwas anderes machen möchte, um den Urlaub perfekt zu starten. Der Teenager will sofort losziehen, die kleine Schwester ans Meer, die Eltern möchten den Koffer auspacken oder erst mal einen Kaffee trinken. Viele Bedürfnisse. Zeitgleich. 

»Sommer, Sonne, Urlaub, Streit.«

Das A und O ist es, spontan zu sein. Konkrete Vorgaben führen zu Unzufriedenheit. Besprecht also in Ruhe, wer was machen will und schaut, wie das alles machbar ist. Wichtig dabei ist, dass alle das gleiche Stimmrecht haben. Die Kinder können genauso äußern, was sie gerne machen wollen und der Wunsch wird genauso ernst genommen wie der des Teenagers und der Eltern. So kann man es schaffen, dass für alle das Richtige dabei ist und Nörgeleien minimieren.

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Im Alltag haben wir unsere Arbeit, die Kinder sind in Kindergarten oder Schule und nachmittags tauscht man sich über den Tag aus und bereitet alles für den nächsten vor. Nicht so im Urlaub: 24/7 gemeinsame Zeit kann schon mal zu Streit führen. So viel gemeinsame Zeit haben wir sonst nie und das, was wir uns oftmals so wünschen, kann zur Geduldsprobe des Jahres werden! Muss aber so nicht sein. Gebt euch auch im Urlaub genügend Zeit und Raum, damit jeder mal für sich sein kann. 

»24/7 mit der Familie – ist doch schön, oder?!«

Es spricht nichts dagegen, dass jeder einen Tag alleine haben kann und der andere Elternteil verbringt den Tag mit den Kindern. Auch hier gilt: Erwartungen führen zu Vorstellungen, die kaum jemand erfüllen kann. Also: Sprecht offen über das, was ihr gerade brauchen würdet. Hier gilt die Regel: Sprich keinen Vorwurf aus, sondern einen Wunsch – einen Vorwurf kann keiner erfüllen, Wünsche schon. 🙂

Entspannte Eltern, entspannte Kinder

Wir alle kennen das: Unsere Kinder spüren alle Emotionen und wenn WIR sie nicht ausleben können, machen SIE das! Gerade Stress überträgt sich fast 1:1 auf sie. Hier gilt: Plant alles, was geplant werden muss, bereits Wochen vorher und richtet alles rechtzeitig und in Ruhe zusammen. 

»Schatz, wo sind unsere Reisepässe???«

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Lasst die Kinder drei Sachen selbst aussuchen, die sie mitnehmen möchten. Druckt euch Checklisten für den Kofferinhalt aus, sucht die Pässe schon zwei Wochen vorher und der Einkauf für die Abfahrt kann auch bereits einen Tag vorher erledigt werden. Je ruhiger die Atmosphäre bei der Abfahrt ist, desto entspannter ist der Einstieg in den Urlaub. 

Gönnt euch einen Tag mehr Urlaub, um alles in Ruhe und ohne Hektik zu erledigen, dieser Tag macht sich in Form von guter Stimmung mehr als bezahlt! 

Kinder sind ein guter Barometer, um zu sehen, wie entspannt man selbst ist ;-). Also, alles mit der Ruhe und der Urlaub kann gut starten. Ich wünsche euch von Herzen einen wunderschönen und vor allem stressfreien Urlaub! Für Fragen oder einen Termin bei mir könnt ihr euch gerne jederzeit melden – ich freue mich auf euch!

Alles Liebe, Manuela

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Zur Person:

Manuela Schauer bietet professionelle Unterstützung und Beratung bei psychischen Belastungen und hilft bei der Aufarbeitung und Überwindung von Problemen, Konflikten und Krisen. Sie ist psychologische Beraterin, Supervisorin und Elterncoach mit Praxis in Wolfsbach und Linz.

Tel.: 0664 28 639 28

E-Mail: beratung.schauer@gmail.com

 

Beratung Schauer Homepage:

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