Mama, warum sitzt der Junge im Rollstuhl?
Kindern auf Fragen wie diese eine leicht verständliche Antwort zu geben, ist für viele Eltern oft gar nicht so einfach. Doch wie kann man den Kleinen unter uns das Thema Behinderung auf kindgerechte Weise näher bringen?
Eine große Grundlage wäre dafür gelegt, wenn dieses Thema bereits in Kindergärten spielerisch eingebunden wird. Zum Beispiel durch Kinderbücher, in denen Menschen einen Rollator benutzen oder bei manchen Dingen einfach Hilfe benötigen. Man könnte auch Barbie-Puppen verkaufen, die nur ein Bein haben und einen Stock zum Gehen benötigen. Kinder sollen lernen, dass „Verschieden sein“ normal ist.
Weil: Jeder Mensch hat seine Stärken und Schwächen, egal ob er ein Handicap hat oder nicht. Das soll auch so sein, denn so können wir voneinander lernen und uns gegenseitig unterstützen. Wichtig ist meinem Empfinden nach auch, dass Kinder dazu ermutigt werden, direkt bei den betroffenen Menschen nachzufragen. Denn angesprochen und gefragt zu werden ist – zumindest für mich – viel angenehmer, als angestarrt oder gar ausgelacht zu werden.
Wie man sieht, gäbe es genug Möglichkeiten, auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Denn wenn Kinder mit diesem Thema aufwachsen, kann ein gutes Fundament für Inklusion geschaffen und letztendlich auch gelebt werden.