Jetzt ist die richtige Zeit fürs Service!
Draußen ist es nass und ungemütlich. Die Temperaturen fallen, die Tage sind kürzer.
Die meisten lagern ihre Bikes über den Winter ein und wollen im Frühjahr wieder richtig durchstarten. Der große Fehler daran: Es wird aufs Service vergessen.
Es ist immer besser, wenn man sein E-Bike vor der Einwinterung servicieren lässt, da hier der gesamte Antrieb geschmiert wird und auch der Rahmen gesäubert und mit passenden Schmierstoffen behandelt wird. Damit ist das Rad optimal gegen Rost geschützt. „Auch fällige Updates für Akku, Motor und Display werden durchgeführt und bringen das Rad auf den neuesten Stand der Technik. Vor allem die Akku-Updates führen zu mehr Effizienz“, weiß Winfried Lietz vom gleichnamigen Radshop in Ybbsitz.
»Zwischen drei und
sechs Wochen Wartezeit sind im Frühjahr einzuplanen«
Aber auch die optimale Lagerung nach dem Service ist wichtig. Experten raten allen E-Bike-Besitzern und Besitzerinnen, sich jetzt im Winter einen Termin zu sichern, „denn jetzt geht das alles schnell vonstatten, da in den Werkstätten genügend Kapazitäten sind.“ Außerdem wird das Geldbörsel geschont, weil es im Winter immer wieder attraktive Service-Aktionen gibt. Im Frühjahr, wenn die Saison startet, ist es meist zu spät und es ist mit langen Wartezeiten zu rechnen.
Winterschlaf der Räder
Sauber, trocken, luftig: | Das Fahrrad vor dem Einwintern von Schmutz befreien und an einem trockenen und luftigen Ort unter Dach abstellen. Salznasse winterliche Straßen mag das Fahrrad nicht, weil sich dadurch schnell Rost ansetzt. |
Teile entspannen: | Hydraulisch verstellbare Sattelstützen, Federgabel- und Dämpfer-Lockouts wollen entspannt überwintern: Federelemente sind also im „offenen“ Zustand, die Sattelstütze ist ganz ausgefahren. |
Richtig schmieren: | Ein Tropfen Kettenöl kann über den Winter nicht schaden. Aber dabei auf die richtigen und auf hochwertige Fette achten, denn falsche Schmierstoffe an unpassenden Stellen können Beschichtungen und Dichtungen angreifen. |
Reifendruck kontrollieren: | Ab und zu beim Fahrrad vorbeischauen, damit es nicht auf der Felge landet. |
Akku richtig lagern: | Raumtemperatur oder etwas darunter – auf alle Fälle über Null und bei 30% bis 60% Ladung. Aufladen generell bei Temperaturen über 15°C. |
Alle Fahrräder wollen Pflege
Auch Wolfgang Resch, Geschäftsführer bei Ginner Radsport in Amstetten, erklärt mit Nachdruck: „Bitte bringen Sie ihre Räder, egal ob Rennrad, Mountainbike oder E-Bike, im Zeitraum von Oktober bis Ende Jänner zum Service. Damit vermeiden Sie lange Wartezeiten und halten den Mechanikern in der Werkstätte im arbeitsintensiven Sommer den Rücken frei.“ Bei Saisonbeginn im Frühjahr gibt es für Service-Termine Wartezeiten von bis zu sechs Wochen. Diese Wartezeiten können vermieden werden, wenn den Bikern klar wird, dass genau jetzt im Winter die richtige Zeit fürs Service ist – und das Frühjahr und der Sommer in den Werkstätten für Reparaturen „reserviert“ sein soll.
»Genau jetzt ist die richtige Zeit
für einen kompletten Rundum-Check und gewissenhafte Wartung.«
Die langen Wartezeiten während der Bike-Saison beruhen auch darauf, dass die Räder von heute um ein Vielfaches aufwendiger zu servicieren sind, als es früher der Fall war. Brauchte man früher für ein Rad etwa eine Stunde in der Werkstätte, so kann das heute bei aufwendigen E-Bikes oder Mountainbikes bis zu drei Stunden Arbeit bedeuten.
Auf den Punkt gebracht: Winter ist Servicezeit, Frühjahr/Sommer ist Reparaturzeit.
Merk’s dir und mach einen Servicetermin! Jetzt! 🙂