Der motivierte Motocross-Fahrer Jeremia Jelinek
aus Waidhofen an der Ybbs lud uns in sein Heiligtum, die eigene Werkstatt.
Ein großer Vorteil beim Rennsport ist es ja, geschickte KFZ-Mechaniker im Team zu haben. Das trifft hier mit Jeremia und seinem Kollegen Pascal gleich doppelt zu.
Das Team: Pascal Krupitzka, Jeremia Jelinek, Jonas Rammel, David Rammel
Lieber Jeremia, wann hat dich die Faszination Motocross so richtig gepackt?
Da war ich 13, also vor acht Jahren. Und es hat mich nicht mehr losgelassen. Zum Ende der letzten Saison – bis dahin bin ich für ein anderes Team gefahren – spürte ich, dass es Zeit wird, etwas Eigenes durchzuziehen. Also hab’ ich ein paar Freunde gefragt und so hat sich unser vierköpfiges Team, bestehend aus Pascal, Jonas, David und mir ergeben.
Wo findet ihr Unterstützung?
Zum Glück in der Familie, vor allem mein Vater unterstützt uns dabei. Ein wichtiges Ziel für diese Saison ist es, bei der Staatsmeisterschaft anzutreten. Davon abgesehen sind noch drei Cups mit 18 Rennen geplant, wofür wir an 16 Wochenenden unterwegs sein werden. Das hat den positiven Effekt, dass wir sehr viel Erfahrung sammeln können und dabei auch Präsenz zeigen.
Wo könnt ihr trainieren?
Da wir alle beim MSV Weyer Mitglied sind, trainieren wir dort auch regelmäßig. Weil die Trainingsstrecken in Österreich witterungsbedingt oft erst relativ spät öffnen, waren wir heuer auch schon in Italien, Ungarn und Tschechien unterwegs. Im Winter geht’s natürlich ins Fitnessstudio und auf den Hometrainer.
Das klingt ja aufwändig.
Ja, das ist es auch. Deshalb wohnen wir, wenn wir als Team unterwegs sind, in unserem eigens dafür eingerichteten Teambus. Da spart man sich schon viel.
Und euer Fuhrpark?
Ich habe zwei Maschinen, Baujahr 2003. Meine Kollegen fahren jeweils eine. Ich verbrauche pro Saison fünf Reifensätze, da kommt schon was zusammen.
Wie sieht es mit Unfällen aus?
Da wir immer darauf achten, die optimale Schutzausrüstung zu tragen, kommt man im Normalfall mit Kleinigkeiten, wie Schrammen oder blauen Flecken durch die Saison.
Was haben Sponsoren davon, wenn sie euch unterstützen?
Zum einen lassen wir natürlich die Firmenlogos auf die Teamkleidung drucken und kleben sie auf die Motorräder. Zum anderen werden sie auch auf unseren Social Media Kanälen, wie zum Beispiel Instagram erwähnt.
Dann ist ja soweit alles startklar. Vielen Dank – und sagt man da: Hals- und Beinbruch? 😛
Jeremia und Sonja strahlen nach dem Interview vor der Werkstatt in die Kamera.